Mutterschaftsvorsorge/
Pränataldiagnostik DEGUM Stufe II


Nachfolgend möchten wir Ihnen kurz weitere Untersuchungen und Maßnahmen erläutern, die sinnvoll und empfehlenswert sind. Die Kosten dafür müssten jedoch von Ihnen persönlich getragen werden.

  • Zusätzlicher Ultraschall in der Schwangerschaft
    Kaum eine andere medizinische Methode ist in ihrer Wirkung so gründlich untersucht wie der geburtshilfliche Ultraschall ("evidence based medicine").
    Nach Aussage weltweit führender Sonographieexperten besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen einer höheren Anzahl von Ultraschalluntersuchungen und dem positiven Ausgang der Schwangerschaft. Außerdem ist die Sonographie eine beliebte Methode für werdende Eltern, sich vom Wohlbefinden und dem Wachstum des Kindes zu überzeugen ("Baby Fernsehen") und schon vor der Geburt eine intensive Bindung zum Kind aufzubauen.
    Diese zusätzlichen Ultraschalluntersuchungen sind sicher medizinisch sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig.
    Ich bin gerne bereit - außerhalb der regulären Schwangerenvorsorge - auf Ihren ausdrücklichen Wunsch hin, diese zusätzlichen sonographischen Untersuchungen durchzuführen.
  • Nackentransparenzmessung
    Die Möglichkeiten der modernen Medizin können das Risiko, ein behindertes Kind zu bekommen, deutlich reduzieren. Das Risiko eines chromosomal geschädigten Kindes besteht bei jeder Schwangeren.
    Die häufigste Chromosomenstörung ist das Down-Syndrom, auch Mongolismus genannt.
    Das Ersttrimester-Screening (auch Nackentransparenz- oder Nackenfaltenmessung genannt) ist eine spezielle Blut- und Ultraschalluntersuchung. Es wird in der Regel in der 11. bis 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Diese spezielle Untersuchung macht es möglich, das Risiko für bestimmte genetische Erkrankungen wie Trisomie 21 (Down-Syndrom „Mongolismus") und Trisomie 18 einzuschätzen. Bei einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer der genannten Erkrankungen sollte diese festgestellte Risikoerhöhung durch weitere Maßnahmen näher abgeklärt werden (Fruchtwasseruntersuchung).
  • Blutzucker-Belastungstest
    Ungefähr 2% aller Schwangeren leiden an einem Schwangerschaftsdiabetes, d.h. von ca. 100 Schwangeren, müssen 2 - 3 Frauen wegen eines Schwangerschaftsdiabetes behandelt werden.
    Ein Schwangerschaftsdiabetes bedeutet ein erhöhtes Risiko für Mutter und Kind
    Der Schwangerschaftsdiabetes macht zunächst keine Symptome und kann mit einfachen Tests wie Urinzucker- oder Blutzuckerbestimmung nicht erfasst werden.
    Zur Feststellung eines Schwangerschaftsdiabetes eignet sich lediglich ein sogenannter Blutzuckerbelastungstest. Die Durchführung eines Blutzuckerbelastungstests zwischen der 20. und 24. Schwangerschaftswoche ist aus ärztlicher Sicht zu empfehlen. Hier können spezielle Formen des Schwangerschaftsdiabetes (d.h. kein Nachweis von Zucker im Urin) frühzeitig entdeckt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
  • Toxoplasmose
    Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch den Erreger „Toxoplasma gondii" von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden kann. Eine Infektion erfolgt hauptsächlich durch Katzenkontakt (Katzenkot) oder durch den Genuss von rohem Fleisch (Mett oder Tartar) oder nicht durchgebratenem Fleisch sowie ungewaschenem Obst, Gemüse und Salat.
    In Deutschland haben ca. 45-50% der Frauen im gebärfähigen Alter diese Erkrankung unbemerkt durchgemacht und sind daher geschützt. Bei einer Erstinfektion in der Schwangerschaft können schwere Missbildungen mit Gehirnschäden und Erblindung beim Ungeborenen entstehen.
    Durch eine Blutentnahme zu Beginn der Schwangerschaft können wir frühzeitig feststellen, ob bereits Antikörper (Abwehrstoffe) gegen Toxoplasmose gebildet wurden.
    Bei fehlender Immunabwehr sollten weitere Kontrolluntersuchungen folgen.

Praxis Dr. med. Julia Mahlein

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Schwerpunkte

  • Fachärztin für Frauenheilkunde
    und Geburtshilfe
  • Perinatalmedizin
  • Pränataldiagnostik (DEGUM Stufe II)